Visuelle Datenexploration für Harvard's Forschung.
Story
Visuelle Exploration von Daten für Harvard's Forschung.
Die Herausforderung.
Digitale Bibliotheken bieten große Mengen an Dokumenten wie Briefe oder Manuskripte, die sich um Persönlichkeiten, ihre Netzwerke und historische Ereignisse drehen. Das Problem: Herkömmliche Recherchetools wie Bibliothekskataloge bieten nur grundlegende Funktionen und Ansichten zu diesem Material.
Wäre es nicht toll, all diese Dokumente in Verbindung mit den Personen, der Zeit und dem Kontext, auf den sie sich beziehen, zu erforschen?
Das Vorgehen.
In einem gemeinsamen Projekt mit dem User Research Center der Harvard University haben wir einen partizipativen Ansatz gewählt, um den bestmöglichen Prototyp zu entwickeln.
Experteninterviews: Wir sprachen mit führenden Persönlichkeiten für Datenvisualisierung aus Harvard, Google und preisgekrönten Designagenturen, um herauszufinden, was gute interaktive Visualisierungen ausmacht.
Partizipatives Design: In Interviews mit der Zielgruppe erarbeiteten wir > 100 konkrete Designempfehlungen, Kriterien und einen Fokus für das Forschungstool, wobei die zukünftigen User während des gesamten Prozesses die treibende Kraft waren.
Implementierung: Mit dem JavaScript-Framework D3.js entwickelte ich eine interaktive webbasierte Datenvisualisierung, die sich nach Parametern wie Zeit und Bezugspersonen anpasst.
Angepackt und erledigt.
Ein preisgekröntes Forschungstool basierend auf interaktiver Datenvisualisierung.
Die Ergebnisse.
„The Letters of William Ellery Channing“ ermöglicht es Forschenden, eine digitale Bibliothekssammlung interaktiv zu erkunden, und integriert mehrere wichtige Recherchefunktionen sowie einen digitalen Dokumenten-Viewer. Es wurde nicht nur mit dem b.i.t.online Innovation Award ausgezeichnet, sondern auch von den Usern als nützlich und effizient eingestuft.
Dieses Tool zeigt, dass die Einbeziehung der User in frühe Entwurfsphasen nicht nur ein „nice-to-have“ ist, sondern entscheidend für den Erfolg komplexer Produkte wie im öffentlichen Sektor – und dass Investitionen in die Aufbereitung der vorhandenen Daten sich auszahlen.